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Brustkrebs-Lexikon

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Quellen, Autor und Copyright siehe unten

Laktation: Milchproduktion.

Laparotomie: Operative Öffnung der Bauchhöhle zur Entnahme von Gewebsproben für diagnostische Zwecke.

Laser: Spezielle Quelle für gebündeltes Licht, Infrarot- und Ultraviolett-Strahlung.

Latent: stumm, verborgen.

Latenz(-zeit): Zeitraum, in dem eine Krankheit stumm, d.h. ohne erkennbare Zeichen (Symptome) verläuft.

Latissimuslappen: Haut-Muskellappen vom Rücken, der zur Rekonstruktion einer Brust nach erfolgter Mastektomie eingesetzt wird.

Lektinol: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Lektinol)

Lentaron: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Lentaron)

Letalität: Todesfälle pro einschlägig Erkrankter (in %). Für Brustkrebs ca. 40%, d.h. ca. 40% aller Frauen mit Brustkrebs sterben im Laufe ihres Lebens an der Erkrankung. D.h. auch, ca. 60% werden geheilt. Vergl. Mortalität .

Letrozol: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Letrozol)

Leukopenie: Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) im Blut.

Leuprorelin: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Leuprorelin)

LH: luteinisierendes Hormon wird in der Hypophyse gebildet. Steuert die Produktion von Hormonen im Eierstock vor allem von Progesteron .

LH-RH-Analoga: Antihormonell wirkende Substanzen. Sie blockieren den Regelkreis der Geschlechtshormone auf der Ebene der Hirnanhangsdrüse ( Hypophyse ).

Lidocain: lokal wirkendes Betäubungsmittel.

Linag: s. Linearbeschleuniger.

Linearbeschleuniger (Linag): Gerät zur Beschleunigung von Elektronen und ultraharter Röntgenstrahlung für die Krebstherapie.

Lipom: (grie. lipos Fett) gutartiger Mammatumor; langsam wachsende Fettgeschwulst, u.U. ölhaltig. Auch an anderen Körperstellen.

lipomatös: (grie. lipos Fett) fetthaltig bzw. von Fett durchsetzt.

Liponekrose: Fettgewebsnekrose.

Liquor: Nervenwasser. Es umspült das gesamte Gehirn und das Rückenmark und befindet sich auch im Inneren des Gehirns, wo es die Gehirnkammern ausfüllt.

lobulär: die Milchdrüsenläppchen betreffend.

Lobuläres Karzinom: Karzinom, das von den Drüsenläppchen ausgeht.

lokal: Örtlich; auf bestimmte Abschnitte des Körpers beschränkt. Der Gegensatz hierzu lautet systemisch oder disseminiert.

lokale Therapie: ortsgebundene Behandlung (z. B. eines Tumors).

Lokalisation: Der genaue Sitz des Tumors im Körper.

lokalisieren: den Standort bestimmen. In der Strahlentherapie : genaue Bestimmung des Bestrahlungsziels z. B. mit Hilfe einer Computertomographie.

Lokalrezidiv: Erneutes Auftreten eines Tumors an der - schon ehemals -behandelten Stelle. Der Gegensatz hierzu ist das Femrezidiv, auch Metastase genannt.

Lomustin: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Lomustin)

Louis-Bar-Syndrom: erbliche Erkrankung des Nervensystems. Die Träger des Gens sind durch Bestrahlungen stärker gefährdet als andere Menschen und tragen ein größeres Risiko, an Krebs zu erkranken.

Lumpektomie: (hier = partielle Mastektomie ) Entfernung eines (Brust-)Tumors unter Belassung des gesunden umgebenden Gewebes.

luteinisierendes Hormon (LH): Hypophysenhormon, das zum Eisprung führt.

Lymphangiose (Lymphangiosis carcinomatosa): Ausbreitung von Tumorzellen in Lymphgefäßen. Eher ungünstige Prognose. Findet sich regelmäßig beim Inflammatorischen Karzinom .

lymphatisch: Mit Lymphe und Lymphknoten zusammenhängend.

Lymphdrainage: Spezielle Art der Streichmassage und des Ausstreichens zur Behandlung des Lymphödems, z. B. nach axillärer Dissektion. Man unterscheidet die manuelle von der apparativen Lymphdrainage. Bei der manuellen Lymphdrainage geschieht die Streichmassage mit den Händen, bei der apparativen Lymphdrainage mit einem eigens hierfür konstruierten Gerät.

Lymphe: Gewebewasser, das in einem eigenen Gefäßsystem zu den herznahen Venen transportiert wird und sich dort wieder mit dem Blut vermischt.

Lymphgefäße: Gefäßsystem, das die Gewebeflüssigkeit (Lymphe) befördert.

Lymphknoten: Filterstationen des körpereigenen Abwehrsystems, die u.a. Krebszellen zerstören. Die linsen- bis bohnengroßen Lymphknoten sind an zahlreichen Stellen des Körpers (Lymphknotenstationen) Filter für das Gewebswasser (Lymphe) einer Körperregion. Die oft verwendete Bezeichnung Lymphdrüsen ist falsch, da die Lymphknoten keinerlei Drüsenfunktion besitzen. Die Lymphknoten sind ein wichtiger Teil des Immunsystems. Der Hauptabflußweg aus der Brust sind die Lymphknoten der Achselhöhle, besonders aus dem jeweils oberen/äußeren Quadranten. Der 1. Achsellymphknoten im Abfluß der Brust wird als Wächterlymphknoten bezeichnet. Die Achsellymphknoten teilt man in drei Etagen ein (Level I-III), insgesamt finden sich über 30 Lymphknoten in der Achselhöhle.

Lymphödem: Anschwellen des Arms infolge eines Lymphestaus, zu dem es durch die Entfernung der Lymphknoten kommen kann. Ein Lymph-ödem kann vorübergehend oder auf Dauer bestehen, es kann direkt nach der Operation entstehen oder auch erst zu einem späteren Zeitpunkt. Oft Besserung durch Lymphdrainage.

Lymphom(e): vergößerter Lymphknoten.

Lymphome, maligne: Erkrankungen des lymphatischen Systems. Es handelt sich um verschiedenste Lymphkrebsarten, die ganz unterschiedliche biologische Eigenschaften besitzen und in zwei Hauptgruppen unterteilt werden: Morbus Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome. Sehr selten auch in Brust, auch als Erstmanifestationsort.

Lymphonodektomie: operative Entfernung der axillären Lymphknoten der zugehörigen Seite bei Mammakarzinom. S. Axilläre Dissektion .

Lymphozele: Ansammlung von Lymphe im Gewebe in Form einer flüssigkeitsgefüllten Blase. z. B. nach Entfernung von Lymphknoten, da die zuführenden Lymphgefäße eröffnet sind. Diese verschließen sich mit der Zeit und die Lymphe sucht sich über Umwege (Kollateralen) neue Abflußwege. Lymphozelen werden entweder durch Drainagen nach außen abgeleitet oder vom Körper abtransportiert. Sie können auch durch Abpunktion entleert werden, u.U. auch mehrmals. Bei Brustkrebs häufiger nach ausgedehnter Entfernung der Achsellympknoten (Axilläre Dissektion). Kein ernstes Problem.

Lymphozyten: Blutzellen, die die Abwehr von Krankheiten und Fremdstoffen -wozu auch Tumorgewebe gehört - zur Aufgabe haben. Es gibt zahlreiche, teilweise sehr unterschiedliche Aufgaben in der Immun-abwehr, die von unterschiedlichen lymphozytären Untergruppen (lympliozytären Subpopulationen) erfüllt werden.

Lymphsystem: Verzweigtes Abwehrsystem im Körper, das Lymphflüssigkeit (Lymphe) enthält. In den Lymphknoten werden Substanzen produziert, die zur Abwehr gegenüber körperfremden, krankheitserregenden Stoffen dienen.

Lynestrenol: Medikament zur Krebsbehandlung.

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Stand: 19.8.2009


Autor und Copyright:
Dr. H.-J. Koubenec, Berlin © 1999-2009(Impressum)
Weiterverwendung, auch von Teilen, nur mit Genehmigung des Autors.

Quellen: 
Eigenwissen unter Verwendung des Glossars der Deutschen Krebshilfe, von Fachbüchern, von Brust- und Brustkrebsbüchern sowie Lexika und Wörterbüchern.

Hinweise:
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