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Brustkrebs-Lexikon

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Quellen, Autor und Copyright siehe unten

Abbi-System:

mehr siehe: Brustkrebs-Diagnostik (Abbi-System)

Abdomen: Bauch, Ober-/Unterleib.

Abiplatin: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Abiplatin)

Abklatsch (-Zytologie): Direktes Übertragen von Zellmaterial, hier Sekret von der Brustwarze, auf einen Glasträger (Objektträger) zur zytologischen Untersuchung.

Ablatio mammae: Operative Entfernung der Brust (Mastektomie).

Ablative Hormontherapie: Hormonelle Umstellung des Organismus durch Ausschaltung hormonproduzierender Organe (zum Beispiel Entfernung oder Bestrahlung der Eierstöcke oder Entfernung der Hirnanhangdrüse oder der Nebennierenrinde).

ABNOBAviscum: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (ABNOBAviscum)

Abszess: abgekapselte Eiteransammlung.

Acini: (lat. Beeren). Beerenförmige Endstücke seröser Drüsen, wie auch der Milchdrüsen. Einzahl: Acinus, auch Azinus.

ACNU: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (ACNU)

ACR: (american college of radologie) ACR-Kriterien:Kategorisierung der Dichte (Durchsichtigkeit) der Röntgen-Mammographie. Je dichter, desto schlechter beurteilbar, desto leichter kann ein (bösartiger) Befund übersehen werden. 4 Kategorien:
ACR 1: fetttransparent (gut durchsichtig, gut beurteilbar)
ACR 2: mit fibroglandulären Strukturen (mäßig durchsichtig)
ACR 3: heterogen dicht (verringert die Empfindlichkeit der Mammographie)
ACR 4: extrem dicht (Läsionen (z. B. Krebs) nicht immer erkennbar).

adaptiert: angepasst.

Additive Hormontherapie: Hormonelle Umstellung des Organismus durch zusätzliche Gabe von Hormonen. Bei Patientinnen mit Brustkrebs gibt man z. B. Östrogene, Gestagene, Antiandrogene, Antiöstrogene, Androgene, Hypothalamushormone etc.

Adenokarzinom: Karzinom, das in drüsenbildendem Gewebe entsteht, auch Brustkrebs zählt hierzu.

Adenose, sklerosiernde: Form der Mastopathie mit gutartigen Wucherungen der Drüsenläppchen und vermehrter Bindegewebsbildung um die Drüsen herum. Neigt zu Verkalkungen. Kein erhöhtes Entartungsrisiko.

Adenosekalk: Verkalkungen in sklerosierender Adenose, meist Sekretverkalkungen.

adjuvant: die Wirkung zusätzlich unterstützend, ergänzend.

adjuvante Chemotherapie: medikamentöse Behandlung im Rahmen der Primärtherapie zusätzlich zu Operation und/oder Strahlenbehandlung, mit der man das Auftreten von Rezidiven zu verhindern oder zu verzögern sucht. Chemotherapie.

adjuvante Therapie: Weitere Behandlungsschritte nach der Primärtherapie, die Operation oder Strahlentherapie unterstützen, wobei aufgrund der vorausgegangenen Therapie ein manifester Tumor nicht mehr nachweisbar ist. Es wird also "quasi blind" behandelt, um nicht diagnostizierbare Tumorreste abzutöten. Diese Behandlung kann hormonell (adjuvante Hormontherapie), zytostatisch (adjuvante Chemotherapie), immunotogisch (adjuvante Immuntherapie) oder strahlentherapeutisch (adjuvante Strahlentherapie) erfolgen.

Adriblastin: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Adriblastin)

Adrimedac: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Adrimedac)

AHB: s. Anschlussheilbehandlung.

akut: Plötzlich auftretend, von heftigem und kurzandauerndem Verlauf (im Gegensatz zu chronisch).

Aldesleukin: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Aldesleukin)

Algorithmus: eine genaue und eindeutige Beschreibung eines bestimmten Vorgangs.

Alkeran: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Alkeran)

Alkylantien: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Alkylantien)

Allergie: Überempfindlichkeit des Körpers gegen Stoffe, die für den normalen Organismus harmlos sind.

Alopezie: Haarausfall, häufige Nebenwirkung der Chemotherapie.

Alternative Krebstherapie: Die biologische Krebstherapie wird in der westlichen Welt allgemein als alternative Krebstherapie bezeichnet. Zur alternativen Krebstherapie zählen Krebsdiäten, physikalische Therapiemaßnahmen wie z. B. die Überwärmungstherapie, die Ozontherapie, die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie, aber auch andere mehr oder weniger magische Maßnahmen wie Wasseradern, Pendelung, Erdstrahlen. Die Kosten dieser paramedizinischen Behandlung werden zumeist von den Krankenkassen nicht erstattet.

Alternative Medizin: Auch Außenseitermedizin oder Paramedizin genannt. In der Krebstherapie bedeutet alternativ einen anderen als den in unserer Gesellschaft offiziell anerkannten, naturwissenschaftlich untermauerten, auch schulmedizinisch genannten Weg. Was bei uns alternativ genannt wird, gilt unter Umständen in anderen Kulturen, so z. B. in China, in Indien oder in weniger entwickelten Regionen als offiziell anerkannte Therapie.

ambulant: Ohne dass ein Krankenhausaufenthalt erforderlich ist.

Amenorrhoe: Ausbleiben der Menstruationsblutung.

Aminoglutethimid: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Aminoglutethimid)

Amputation: chirurgische Abtrennung eines Körperteils. Brust- s. Mastektomie.

mehr siehe: Ablatio mammae

Anämie: Blutarmut.

Anästhesie: Unempfindlichkeit gegen Schmerz-, Temperatur- und Berührungsreize z. B. als gewünschtes Ergebnis einer Betäubung.

Anamnese: Krankengeschichte; Art, Beginn und Verlauf der (aktuellen) Beschwerden, die im ärztlichen Gespräch mit dem Kranken erfragt werden. Wichtige Vorraussetzung für die Diagnosestellung.

Anastrozol: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Anastrozol)

Androgene: Männliche Geschlechtshormone (Keimdrüsenhormone), die die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale des Mannes fördern. Das wichtigste Androgen ist das Testosteron. Vergl. Antiandrogene.

aneuploid: ungewöhnlicher DNA-Gehalt in einer Zelle. Vergl. euploid.

Angioma: (vom grie.: Angio Gefäß), auch Angiom. Geschwulst des Gefäßgewebes. Angiomatose, angiomatös: Multiples Auftreten von Angiomen. In [a:Histologie_histologisch]histologischen Befunden gelegentlich erwähnter (Neben-) Befund (auch von Brustdrüsengewebe), der keine größere Bedeutung hat.

Anorexie: Appetitlosigkeit, Eßstörung.

Anschlussheilbehandlung (AHB): Vier- bis sechswöchiger stationärer Aufenthalt in einer onkologischen Rehabilitationsklinik. Die AHB, die möglichst bald nach Abschluß der Primärbehandlung durchgeführt werden sollte, darf nicht mit einem Erholungsaufenthalt verwechselt werden.

Anthrazykline: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Anthrazykline)

Antiandrogene: Substanzen, die die Wirkung der natürlichen Androgene aufheben.

Antibiotika: Medikament zur Bekämpfung von Infektionen mit Bakterien. Bestimmte Antibiotika auch als Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Antibiotika)

Antihormone: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Antihormone)

Antikörper: Bestandteil des körpereigenen Abwehrsystems; Antikörper binden fremde und körpereigene Stoffe wie z. B. Giftstoffe und Viren und machen sie unschädlich. In der Medizin können Antikörper zu diagnostischen und Behandlungszwecken eingesetzt werden.

Antimetabolite: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Antimetabolite)

Antiöstrogene: Substanzen, die die Wirkung der natürlichen Östrogene aufheben. (z. B. Tamoxifen) Medikamente zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Antiöstrogene)

apparativ suspekt: Durch Apparatediagnostik als auffällig befundet, im Gegensatz z.B. zu klinischen Befunden (durch Tasten, Sehen).

Areola: Warzenhof der Brustwarze.

Arimidex: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Arimidex)

Armplexus: Plexus brachialis, Nervengeflecht, das Schultergürtel und Arm innerviert; die Fasern treten aus dem unteren Hals- und den beiden oberen Brustwirbeln aus und verlaufen über die Achselhöhle in den Arm.

Aromatase: Enzym, welches im Körper für die Produktion von Östrogenen (aus Androgenen) erforderlich ist. .

Aromatasehemmer: Medikament zur Krebsbehandlung.

mehr siehe: Brustkrebs-Therapie (Aromatasehemmer)

Artefakt ( engl. Kunstprodukt ): Störfaktor der Bildgüte mit unterschiedlichen Ursachen, wird bei der Mammographie öfter falsch als verdächtiger Befund diagnostiziert.

Aspirationsbiopsie: auch Saugbiopsie oder Feinnadelbiopsie, Ansaugen von Zellen oder Gewebeflüssigkeit mittels einer dünnen Nadel.

Assoziation: Verknüpfung.

Astronautenkost: Hochenergetische und nährstoffreiche, mit Vitaminen angereicherte Zusatznahrung.

asymptomatisch: ohne Symptome (= Krankheitszeichen).

Aszites: Bauchwassersucht. Krankhafte Bildung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle, neben anderen Ursachen vor allem durch Absiedlung (Metastasen) von bösartigen Tumoren im Bauchfell. Am häufigsten bei Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs). Seltener bei Brustkrebs. Entlastung durch Punktion möglich, oft mehrere Liter. Rückbildung durch Chemotherapie, systemisch oder lokal in die Bauchhöhle.

Ataxia teleangiectafica: Louis-Bar-Syndrom.

Atrophie, atrophisch: (vom grie.: Nahrung, Ernährung) Rückbilgung (Schwund) eines Organs, oder des ganzen Körpers infolge von Ernährungsstörungen. Abnahme der Anzahl oder der Größe der Zellen. In [a:Histologie_histologisch]histologischen Befunden des öfteren erwähnter (Neben-) Befund (auch von Brustdrüsengewebe), der keine größere Bedeutung hat.

Atypien/atypisch: atypische (= anormale) Zellen in der Zytologie bzw. Histologie. Drei Schweregrade (leichte, mittelgradige, schwere Atypien). Schwer atypische Zellen sind ein Risikogewebe und können sich leicht zu Karzinomzellen entwickeln. Leichte Atypien finden sich des öfteren in zytologischen und auch in histologischen Befunden von Brustdrüsengewebe und sind kein Risikogewebe.

atypische Hyperplasie: erhöhte Anzahl anormaler Zellen.

Aufbauplastik: Plastische Operation zur kosmetische Wiederherstellung der Brust nach Mammaablatio oder grossen brusterhaltenden Operationen. Entweder mit körpereigenem Gewebe (Rücken- oder Bauchmuskulatur) oder mittels intraoperativer Expandereinlage unter den Pektoralismuskel und späterem Einbringen einer Prothese.

Augmentation, Augmentationsplastik: Brustvergrößerung, erfolgt meistens durch das Einbringen von Silikon - oder Kochsalzprothesen.

Autogenes Training: Übungen, die eine Entspannung und Angstbekämpfung bei Betroffenen bewirken sollen. Durch Übungsformeln wie »Meine Glieder sind ganz schwer« - »Ich fühle mich warm durchströmt« -»Mein Atem ist tief und gleichmäßig« wird eine tiefe körperlich-geistige Entspannung erreicht und eine Selbstbeeinflussung bewirkt. Durch ständiges Selbsteinreden soll das Bewußtsein positiv beeinflußt werden. Sätze wie »Mir geht es gut, morgen geht es mir noch besser« - »Ich will gesund werden« - »Ich brauche keine Angst zu haben« setzen sich fest und beginnen ganz unbewußt zu wirken.

autolog: von ein- und derselben Person stammend. Bei einer autologen Bluttransfusion zum Beispiel wird dem Patienten eigenes Blut zugeführt.

Axilla: Achselhöhle, in der sich Lymphknoten befinden.

Axilladissektion: s. Axilläre Dissektion.

Axilläre Dissektion: Entnahme von Gewebe und Lymphknoten aus derAchselhöhle. zur Untersuchung auf Metastasen zum Staging (Stadieneinteilung) im Rahmen einer Brustkrebsoperation. Gelegentlich auch als therapeutische Maßnahme zur Tumorreduktion bei tastbar befallen Achsellymphknoten.

axillar: zur Achselhöhle gehörend, in ihr gelegen.

Azetylsalizylsäure: Schmerzmittel. Weltbekannt als Aspirin. Auch antientzündlich und abschwellend und als leichter „Gerinnungshemmer“, z. B. zur Vorbeugung von Thrombosen.

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Stand: 19.8.2009


Autor und Copyright:
Dr. H.-J. Koubenec, Berlin © 1999-2009(Impressum)
Weiterverwendung, auch von Teilen, nur mit Genehmigung des Autors.

Quellen: 
Eigenwissen unter Verwendung des Glossars der Deutschen Krebshilfe, von Fachbüchern, von Brust- und Brustkrebsbüchern sowie Lexika und Wörterbüchern.

Hinweise:
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